Positives Veranstalter-Fazit
Zwei spannende Tage, volle Messehallen mit Tausenden Besuchern, jede Menge vielversprechende Kontakte: Die Bildungsmesse Fulda hat aus Sicht der Veranstalter abermals die Erwartungen erfüllt.
Von Mirko Luis
Viele Jugendliche zeigen sich überrascht, wie viele unterschiedliche Karrieremöglichkeiten es doch gibt. Das duale Studium bleibt dabei sehr gefragt. Immer mehr Arbeitgeber ermöglichen ehrgeizigen Azubis ein paralleles oder anschließendes Studium.
Waldemar Dombrowski: „Mehr als eine Bildungsmesse“
„Es ist das eingetreten, was ich immer wieder gesagt habe: Die Bildungsmesse ist nicht nur eine Ausbildungsmesse, sondern sie stellt auch die vielfältigen Beschäftigungs- und Entwicklungsmöglichkeiten dar“, sagte Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, nach dem traditionellen Messerundgang am Samstagvormittag. Den Startschuss für den Rundgang hatte Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda, gegeben.
Der Wettbewerb um Nachwuchstalente sei in Osthessen jetzt schon voll entbrannt und nach Corona sogar gewachsen, aber er müsse fair sein“, betonte er. Luzia Kremser, Pressesprecherin der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda, hörte von vielen Ausstellern, dass sich die Qualität der Gespräche gesteigert hat. Lob kam auch von Gabriele Leipold, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda. „Das Konzept der Bildungsmesse ist noch geschärfter und deutlich besser – da ist von Jahr zu Jahr eine Steigerung zu erkennen“, sagte sie unserer Zeitung beim Rundgang. Dass die Schulklassen am Freitag in Time-Slots gekommen seien, hätte dazu geführt, dass wirklich Zeit für intensive Gespräche mit Firmen und Ausbildungsbetrieben blieb. Bei vielen Ausstellern habe sie Zufriedenheit gespürt. Ungeachtet dessen bleibe die Lage ernst, sagte sie mit Blick auf den demographischen Wandel, der zu weitaus weniger Bewerbern führe als früher. “Wir ziehen alle an einem Strang und müssen versuchen, mit den Herausforderungen fertig zu werden”, so Leipold. Es dürfe, so ihre Warnung, kein Kampf um die zur Verfügung stehenden Potenziale an Bewerber:innen entstehen.
Bernd Woide: „Haben Ausbildungsangebot, das seinesgleichen sucht“
„Es ist nach wie vor immer wieder beeindruckend, die Vielfalt dessen, was möglich ist, zu sehen dessen“, unterstrich indes Landrat Bernd Woide (CDU) am Abschlusstag der Messe, bei der die meisten Jugendlichen erwartungsgemäß von Eltern, Großeltern, Verwandten oder Bekannten begleitet wurden. „Wir haben ein Ausbildungsangebot, das seinesgleichen sucht. Dies gilt es zu nutzen“, so Woide. Sämtliche Leuchttürme des osthessischen Mittelstandes seien auf der Bildungsmesse vertreten, von der aus diesem Grund eine Signalwirkung ausgehe. Sie mache Mut für die Zukunft, aktuelle Nachwuchssorgen in Zukunft im Schulterschluss mit Stadt, Landkreis, Schulamt, IHK und der Kreishandwerkerschaft Fulda sowie den Wirtschaftsförderern der Region Fulda GmbH lösen zu können.