Mehr Platz für U-3-Kinder
Schippchen und Erde sind schon mal da. Dann kann es ja bald richtig losgehen mit dem Neubau der Kita in Leibolz. Dort fand auf dem Gelände hinter der Kirche der offizielle Spatenstich mit Vertretern der Marktgemeinde und des Planungsbüros statt.
Von Sabine Burkardt
„Das ist heute ein guter Tag für unsere Kinder und Familien. Damit schafft die Marktgemeinde ein Stück Zukunft“, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Scheich, bevor er beherzt seinen blankgeputzten Spaten in den extra aufgeschütteten Erdhügel schob. Denn mit dem Neubau der Kita werde die Gemeinde der wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen insbesondere bei den U-3-Kindern gerecht. „Der Bedarf an Betreuungsplätzen im U-3-Bereich zeigt eine Steigerung der Tendenz bis zu 70 Prozent“, so der Bürgermeister. Drei Gruppen mit jeweils zwölf Kindern unter drei Jahren werden in den neuen Räumen auf rund 800 Quadratmetern Fläche der Kita ihren Platz finden. Falls es später einmal zu eng werden sollte, gibt es zwischen Baustelle und Spielplatz noch eine freie Fläche für eine Erweiterung.
Laut Scheich liegen die Bauarbeiten im Zeitplan und bis auf die Außenanlagen und die Inneneinrichtung seien alle relevanten Gewerke vergeben. Im April nächsten Jahres soll die Kita bezugsfertig sein.
Das Gebäude wird in Holzständerbauweise errichtet, der Innenausbau erfolgt im Trockenbau. Nachhaltigkeit steht bei dem Neubau im Fokus: „Der nachwachsende Rohstoff Holz entspricht sowohl in der Herstellung, der Langlebigkeit und der Nutzungsdauer , wie auch in Bezug auf das Recycling der Grundlage des nachhaltigen Denkens“, erklärte der Bürgermeister.
Energetisch wird das Gebäude auf dem derzeit neuesten Stand sein: mit einer Luft-Wärmepumpe werden die Räume über Fußbodenheizung beheizt. Auf den Satteldächern wird eine Photovoltaikanlage installiert, zudem gibt es Pufferspeicher.
Drei Millionen Euro wird die Marktgemeinde in die neue Kindertagesstätte investieren. Hermann-Josef Scheich erwartet dabei, dass die Kosten im vorgegebenen Rahmen bleiben werden. „Bei einem Neubau gibt es im Gegensatz zu einem Umbau keine bösen Überraschungen“, so Scheich. Zudem erwartet die Gemeinde noch einen Zuschuss vom Landkreis aus dem Kreisausgleichsstock.