„Lärmreduzierende Maßnahmen“ auf Areal der „Kulturbrauerei Schlitz“
Die Stadt Schlitz hat jetzt auf Beschwerden beziehungsweise Anzeigen wegen des Baulärms auf dem ehemaligen Brauereigelände reagiert und einen „Sachverständigen für Lärm“, den TÜV Süd, eingeschaltet. Es wurde ein entsprechendes Gutachten beauftragt.
Laut Wirtschaftsförderer Oliver Rohde hat die Prüfung eine „punktuelle Überschreitung der gesetzlichen Vorgaben“ ergeben. Für einzelne Arbeiten werden Rohde zufolge künftig Maßnahmen installiert, die „lärmreduzierend“ wirken. Insbesondere durch den Einsatz von Gummimatten, einem Elektrobagger, Holzverschalungen und Seilsägen sollte es „ruhiger“ um die alte Brauerei werden. „Es wurde außerdem ein Bauzeitenplan erarbeitet, in dem alle Arbeiten bis Mitte November berücksichtigt wurden. Diesen Plan haben die Anwohner erhalten“, teilte Rohde mit. Festzuhalten bleibe, dass eine solche Baustelle nicht ohne Baulärm zu betreiben sei, die meisten Anwohner sich auf eine Aufwertung der Gebäude freuen und den unangenehmen Baulärm in Kauf nehmen würden.
Wie die Stadtverwaltung in einer aktuellen Pressemitteilung einräumte, war es in der ersten Phase der Bauarbeiten zu sehr lärmintensiven Abbrucharbeiten gekommen. „Hier hatte es die Stadt versäumt, die betroffenen Bürger und Bürgerinnen stärker einzubeziehen und eine nötige intensive Kommunikation zu betreiben“, spart die Verwaltung nicht mit entsprechender Selbstkritik. Laut Bürgermeister Heiko Siemon (CDU), der Verständnis für den Unmut hat, ist der Kontakt mittlerweile intensiviert und die Informationen über die geplanten Maßnahmen und den daraus resultierenden Lärm werden den Anwohnern regelmäßig mitgeteilt.
Seit einigen Wochen herrscht auf der Baustelle reges Treiben – der Baufortschritt ist nahezu täglich sichtbar
Infos zum Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ für das Fördergebiet „Südliche Altstadt“ der Burgenstadt Schlitz sind zu finden unter www.schlitz.de/isek. Fragen zum Programm können interessierte Bürger gerne per Email an kulturbrauerei@schlitz-hessen.de senden.