Kampfmittelsondierung abgeschlossen – lediglich ein verrosteter Spaten entdeckt
Die Anfang Februar gestartete Kampfmitteluntersuchung im vorderen Teil des Fuldaer Schlossgarten (zwischen Orangerie- und Kaisersaalterrasse) ist inzwischen komplett abgeschlossen worden – glücklicherweise wurden keine Kampfmittel gefunden. Der untersuchte Bereich wurde inzwischen offiziell freigemeldet. Nun können die eigentlichen Arbeiten zur Sanierung und denkmalgerechten Rekonstruktion des Schlossgartens beginnen. Die Untersuchungen durch eine Spezialfirma aus Franken waren routinemäßig Franken im Vorfeld der Bauarbeiten in Auftrag gegeben worden. Besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erhielten die Sondierungen durch den prominenten Schauplatz sowie durch die Tatsache, dass Ende des Zweiten Weltkriegs der Schlossgarten tatsächlich einige Bombentreffer zu verzeichnen hatte und theoretisch die Gefahr befand, dass sich noch Blindgänger im Boden befinden. Tatsächlich meldete die Sondierung an einer einzelnen Stelle im Schlossgartenparterre eine Anomalie im Boden, die auf einen metallischen Gegenstand in etwa fünf Metern Tiefe hindeutete. Beim vorsichtigen Abgraben der verdächtigen Stelle stellte sich der Gegenstand dann als ein verbeulter alter Eisenspaten heraus, dessen Holzstil bereits völlig verwittert war. Vermutlich lag er schon einige Jahrzehnte im Boden. Als nächster Schritt im Zuge der geplanten Sanierung und Rekonstruktion des spätbarocken Residenzgartens erfolgt voraussichtlich gegen Ende April die Anlieferung der zentralen Brunnenkammer, die zukünftig alle acht Brunnen steuern wird. Sie wird im Schlossgartenparterre eingebaut. Wie beim Blick in den Schlossgarten zu sehen ist, werden derzeit nach und nach die benötigten Materialien für die Sanierung geliefert, damit die Arbeiten weitergehen können. Allerdings kommt es hier – wie in vielen anderen Bereichen auch – derzeit zu teils gravierenden Lieferschwierigkeiten, so dass es zu Verzögerungen bei den Baumaßnahmen kommen kann.