Fulda | Große Marktkorb-Neujahrsumfrage: Wie Politik, Wirtschaft und Verbände der Region dem neuen Jahr entgegensehen

Gemischte Erwartungen in Osthessen für 2024

Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, denken viele Menschen darüber nach, was in dem bevorstehenden neuen Jahr vielleicht anders, besser werden sollte. Das Jahresende ist die Zeit der Wünsche, aber auch die Zeit der Hoffnung und der Zuversicht.

Von Mirko Luis

Traditionell fragte das Wochenblatt Marktkorb auch in diesem Jahr einige Menschen aus dem öffentlichen Leben, mit welchen Gefühlen sie 2024 entgegensehen.

Mit gemischten Erwartungen, so das Fazit der nachfolgenden Umfrage, schauen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden kurz vor dem Jahreswechsel auf das bevorstehende neue Jahr. Doch lesen Sie selbst:

Landrat Bernd Woide (CDU):
„Das ablaufende Jahr und im Grunde auch die drei vorgehenden Jahre – waren für uns, für Deutschland, für die gesamte Welt extrem aufreibend. Und die Vielzahl der unterschiedlichsten Krisenzustände machen es einem nicht leicht, wie selbstverständlich voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken.

Dennoch, so meine ich, sind Hoffnung und Vertrauen unsere wichtigsten Kraftquellen für innere Stärke und kluges Handeln. Es ist nicht leicht, die richtigen Entscheidungen auf all die Herausforderungen zu finden – nicht für die Politik und nicht für jeden persönlich. Doch ich bin unerschütterlich in dem Wunsch und der Hoffnung, dass uns die Krisen und Kriege deutlich machen, wie eng alles miteinander verwoben ist, wie sehr es darauf ankommt, zusammenzustehen und wie fundamental eine starke Demokratie für den Frieden ist.“

 

Florian Wehner, Vorsitzender des MIT-Kreisverbandes Fulda:
„Auch wenn dies zu pathetisch klingt, wünsche ich mir eine Welt, in der weniger Extremismus und persönliche Eitelkeiten herrschen oder einfach eine Welt mit ein bisschen mehr Miteinander statt Gegeneinander. Im Großen wie im Kleinen, lokal wie international.

Da dies wohl kaum mit einem Aufruf aus Fulda zu erreichen ist, erwarte ich zumindest von unseren politisch Verantwortlichen, die Werte unserer Gesellschaft, unseres Landes zu verteidigen und selbst zu leben.

Die jüngsten Widerstände gegen die weitere Schröpfung der arbeitenden Bevölkerung, die sich – völlig zurecht – in Form von Protesten der Landwirte zeigte, zeugen von einer aus dem Kompass laufenden Politik.

Ich wünsche mir mehr Verlässlichkeit der Bundesregierung und kein Schauspiel von Eitelkeiten oder ideologisch verbohrter Politik mit der Brechstange. Die anhaltenden Unsicherheiten, wie zum Beispiel die ungelöste Haushaltsfrage, die ungehinderte Einwanderung statt Fachkräfteanwerbung, immer wieder schwelende Androhungen von Steuererhöhungen und weiter ausufernde Bürokratie erschweren immer weiter die Rahmenbedingungen der mittelständischen Unternehmen und benachteiligen die Betriebe im internationalen Wettbewerb.

Gerade weil die Konflikte in der Welt, nach Jahrzehnten der Entspannungspolitik, wieder zunehmen, ist es nicht angebracht, schlechte Regierungsentscheidungen auf die erschwerten politischen Rahmenbedingungen zu schieben. Gerade in diesen Zeiten ist eine gute Politik zugunsten der Bürgerinnen und Bürger zu machen und nicht gegen diese.

Allen Widrigkeiten zum Trotz, blicke ich dennoch zuversichtlich in die Zukunft und hoffe auf ein Jahr 2024, in dem die positiven Nachrichten die negativen überwiegen und wünsche allen einen guten Start in das neue Jahr!“

Gabriele Leipold, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda:
„Wie die meisten von uns, mache auch ich mir zum Jahreswechsel darüber Gedanken, was das neue Jahr bringen wird, aber schaue auch zurück auf die letzten zwölf Monate, die gefühlt, wie im Flug vergangen sind.

Das Jahr 2023 hat viele von uns vor große Herausforderungen gestellt, woran sich voraussichtlich auch 2024 nicht viel ändern wird. Wir werden auch im neuen Jahr wieder alle gefordert sein – Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Aber ich bin zuversichtlich und wünsche mir, dass wir als Gemeinschaft in der Lage und bereit dazu sind, neue Wege zu gehen, uns auf sich verändernde Rahmenbedingungen einzustellen und sich uns eröffnende Chancen zu nutzen.“

Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Fulda:
„Mut, Wille und Leidenschaft sind auch im neuen Jahr gefragt. Mit hohem Engagement werden wir alle gemeinsam zukünftige Herausforderungen im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und humanitärer Aufgabe lösen. Da bin ich zuversichtlich. Dazu gehören für mich Lösungen für globale Probleme wie den Klimawandel, demografische Aspekte, Fortschritte in der Pflege- und Gesundheitsversorgung und natürlich Frieden und Stabilität in der Welt, ebenso wie das soziale Engagement in der Region. Ganz persönlich freue ich mich über Glück und Erfolg sowie familiäres Wohlbefinden.“

Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda:
„Auch im neuen Jahr werden wir unser Klinikum kontinuierlich weiterentwickeln, um unseren Patientinnen und Patienten weiterhin die bestmögliche Versorgung zu bieten. Dazu werden wir unsere medizinische Expertise weiter ausbauen, den Campus Fulda weiterentwickeln, die Patientenversorgung verbessern, die Digitalisierung vorantreiben und das Klinikum räumlich und technisch weiter modernisieren.

Ich bin überzeugt, dass uns das gelingen wird, nicht zuletzt, weil wir in den letzten Jahren immer zusammengehalten haben, in den Teams und im Klinikum sowie den Tochtergesellschaften als Ganzes. Auch deshalb möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen unseren 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den vergangenen Monaten wieder Außerordentliches geleistet haben, für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken.“

Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung:
„Gerade fiel mir ein Foto in die Hand, dass ich unter der Corona-Quarantäne in einem Pflegeheim gemacht hatte. Gespenstische Leere. Den meisten Bürgern ist gar nicht bewusst, was für ein extrem traumatisierendes Problem wir in Pflege und Gesundheitsversorgung hatten. Viele andere haben es längst verdrängt, vergessen. Ich male ungern schwarz. Aber wir werden uns in den nächsten Jahren mit Dingen abfinden müssen, die ich sonst eher so vor vielen Jahren in Südamerika oder Afrika selbst erlebt habe.

Zuerst gehen Einschränkungen natürlich zu Lasten jener, die sich nicht wehren können. Da würde ich gerne in 2024 noch mit der Deutschen PalliativStiftung ein paar Weichen zu stellen, dass es die Schwächsten der Gesellschaft nicht besonders hart trifft. Und dazu brauchen wir Ihre Unterstützung.“

Christoph Burkard, Geschäftsführer der Region Fulda GmbH:
„Generell bin ich Optimist und sehe das neue Jahr eher mit Chancen und neuen Möglichkeiten verbunden als mit Befürchtungen. Privat wünsche ich meiner Familie und mir vor allem Gesundheit. Beruflich sehe ich uns, die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Wirtschaft der Region Fulda vor großen Herausforderungen, die aber gerade der Wirtschaftsförderung große Chancen bieten, sie in ihrer Bedeutung noch stärken. Der neue hessische Koalitionsvertrag bietet für uns hier Entwicklungspotential für die Begleitung der heimischen Wirtschaft auf ihrem Weg durch die Transformation. Gespannt bin ich natürlich auch darauf, wer die osthessischen Farben in der neuen Landesregierung vertritt. Als Unternehmen wollen wir nach innen noch professioneller werden, als Dienstleister für Kommunen und Unternehmen noch agiler und leistungsfähiger und nach außen hin ein wesentlicher Baustein in der Außenwahrnehmung unserer Region landesweit, bundesweit und international. Zusammenfassend: Das Jahr 2024 wird für uns nicht einfacher, es wird aber in jedem Fall  interessanter.“

Michael Tegethoff, Präsident des Polizeipräsidiums Osthessen:
„Meine Kolleginnen und Kollegen sorgen tagtäglich für die Sicherheit der Menschen in unserer Region – leider haben jedoch Gewalt und Respektlosigkeit in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Ich hoffe daher sehr, dass wir in unserer Gesellschaft wieder zu einem respektvolleren Miteinander zurückkehren und der Umgangston nicht noch rauer wird. Dazu gehört auch, dass meine Kolleginnen und Kollegen so behandelt werden, wie es sich jeder für sich selbst wünscht und sie nach ihrem Dienst immer wieder gesund zu ihren Familien nach Hause zurückkehren können.

Zudem habe ich den Wunsch, dass die Konflikte und Kriege auf der Welt aufhören und die Menschen in Frieden zusammenleben können. Und ganz persönlich natürlich Gesundheit für meine Familie und mich.“

 

Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda:
„Das Jahr 2024 dürfte für Gesellschaft und Wirtschaft sehr anspruchsvoll werden. Die internationalen Konflikte vor unserer Tür, die nicht endgültig geklärte Situation des Bundeshaushaltes und die komplexen Herausforderungen der Energiewende sowie der Transformation der Wirtschaft wirken auf viele Menschen eher verunsichernd. Ich wünsche mir eine friedliche und nachhaltige Lösung für eine souveräne Ukraine sowie eine für alle Seiten akzeptable und damit dauerhafte Beendigung des Nahost-Konfliktes.

Innenpolitisch benötigen wir einen offenen, demokratischen Diskurs, aus dem gute, klare und verlässliche Entscheidungen resultieren. Damit werden positive Rahmenbedingungen geschaffen und die erforderliche Zuversicht vermittelt. Angesichts der Herausforderungen sollten wir uns jedoch auch unserer Stärken in der Region bewusst sein. So hat sich unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft gut behauptet und der regionale Arbeitsmarkt ist erstaunlich stabil geblieben. Um dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen, werden wir im neuen Jahr noch stärker auf die Themen der Weiterbildung und Umschulung setzen. Das hilft den betroffenen Menschen ebenso wie den Unternehmen.“

Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch (Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa):
„Auch das Jahr 2024 wird ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Ich freue mich auf dieses Jahr. Sicher bin ich mir, dass wir als starke demokratische Gesellschaft auch in diesem Jahr die Schwächeren unter uns nicht aus den Augen verlieren werden. Ich hoffe inständig, dass die Menschen, die in Kriegssituationen Leid und Elend erleben müssen, endlich Frieden erfahren. Ihnen allen ein gutes und gesegnetes neues Jahr.“

Thomas Hering (CDU), Mitglied des Hessischen Landtages:
„Wir können nicht ignorieren, dass die Welt um uns herum zunehmend von Konflikten geprägt ist. So trage ich die Hoffnung, dass 2024 zu Frieden und Stabilität führt. Es geht um Fortschritte in der globalen Zusammenarbeit und Frieden in den Konfliktregionen. Mit Stabilität meine ich auch unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt mit mehr Menschlichkeit und Wertschätzung. Das gilt im Kleinen, angefangen bei Familie und Nachbarschaft, und im Großen innerhalb unserer Heimat und den Regionen. Auch Mitgefühl und Einsatz, wenn schwere Sorgen drücken. Nur ein Beispiel dafür sind die Beschäftigten unserer Gummiwerke. Mögen wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten, geprägt von Verständnis, Solidarität und positiven Veränderungen für uns alle. Hier sehe ich die Politik gefordert, auch mein persönliches Engagement aber auch jeden einzelnen von uns.

Im Persönlichen und Familiären wünsche ich nach emotionalen Achterbahnfahrten der vergangenen Monate Gesundheit, Zufriedenheit und immer wieder gute Begegnungen und engen Zusammenhalt.“

Dr. Jens Mischak (CDU), Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises:
„Ich hoffe und wünsche mir, dass die Politik im neuen Jahr weniger von Ideologie geprägt ist. Stattdessen muss wieder mehr nach dem gesunden Menschenverstand entschieden werden. Denn für all die Herausforderungen, die vor uns liegen, müssen wir pragmatische Lösungen finden. Dazu muss man bereit sein, Kompromisse einzugehen. Man sollte nicht streiten um des Streites Willen. Es sollte wirklich einzig und allein darum gehen, die besten Lösungen zu finden, mit denen alle leben können. Zudem bin ich der Meinung, dass Leistung in unserer Gesellschaft wieder ein stärkeres Gewicht bekommen muss. „Leistung muss sich lohnen“ – dieser fundamentale Grundsatz der sozialen Marktwirtschaft hat Generationen geprägt. Heute ist uns dieser Leistungswille in manchen Bereichen sehr in den Hintergrund getreten. Das muss sich wieder ändern. Und zu guter Letzt: Eine Prise Humor hat noch nie geschadet! Von daher gilt auch im neuen Jahr: Einfach mal lächeln.“

Manfred Helfrich, Bürgermeister der Gemeinde Poppenhausen (Rhön), erwartet von 2024:
„In dieser Zeit vermisse ich von der Regierung ein strukturiertes schlüssiges Gesamtkonzept, in dem das große Ganze in den Blick genommen wird. Es möge gelingen, dass nicht vorwiegend Klientel-Politik gemacht wird, dass den Minderheiten nicht allzu viel Beachtung geschenkt, mehr auf des Volkes Stimme gehört wird und das von den Leistungsträgern erwirtschaftete Geld mit mehr Verantwortung zuhause und in der Welt verteilt werden möge. Denn fördern ohne zu fordern wird auf Dauer nicht funktionieren.
Ich wünsche mir mehr Frieden in der Welt und mehr Solidarität unter den Menschen und den Völkern.

Hierzulande und regional wünsche ich mir den gesellschaftlichen Zusammenhalt, ein solidarisches Miteinander, die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und man sich aufeinander verlassen kann.

Insgesamt sollten wir uns öfter die Frage stellen: Was ist wirklich wichtig?

Für unsere Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) wünsche ich mir, dass es uns in gemeinsamer Kraftanstrengung gelingen möge, die positive Entwicklung unsrer Rhöner Landgemeinde fortzusetzen. Wir wollen eine aktive, lebendige Gemeinde bleiben, die ihre Chancen für eine gute, hoffnungsvolle Zukunft zu nutzen weiß – für eine gute Lebensqualität zu Gunsten aller Generationen, dass die Menschen hier gerne leben und sich wohl fühlen.

Persönlich wünsche ich mir Gesundheit und Wohlergehen – für die gesamte Familie.“

Mario Dänner (parteilos), Bürgermeister der Stadt Tann (Rhön):
„In den vergangenen Jahren mussten wir in jedem Jahr mit einer neuen Krise umgehen. Corona, Flüchtlinge, Kriege, Inflation. Für das Jahr 2024 wünsche ich mir, dass Krisen gelöst werden können und die Welt wieder friedlicher wird.

Für unser Land erhoffe ich mir, dass wir endlich Lösungen finden und nicht mit falschen Entscheidungen fortwährend neue Probleme schaffen.

Als Bürgermeister erhoffe ich endlich den versprochenen, nachhaltigen Abbau von Bürokratie. Dann ist Entwicklung auch in wirtschaftlich fordernden Zeiten besser möglich.

Für mich persönlich und meine Familie wünsche ich mir Gesundheit. Sie ist das höchste Gut und die Basis dafür, dass die täglichen Herausforderungen des Lebens gut gemeistert werden können.“

Peter Kirchner (parteiunabhängig), Bürgermeister der Gemeinde Ehrenberg (Rhön):
„Viele Menschen müssen schwere Schicksalsschläge und Momente verarbeiten. Von außen betrachtet ist nicht immer ersichtlich, wie schwer das Päckchen ist, dass der Einzelne zu tragen hat. Deshalb ist es ratsam, nicht vorschnell zu urteilen, sondern jedem wohlgesonnen zu begegnen. Das wünsche ich mir für den Umgang der Menschen miteinander.

Der Blick sollte 2024 darauf gerichtet werden was uns eint und verbindet. Die Herausforderungen des Alltags und der Gesellschaft als Ganzes sind nur gemeinsam zu bewältigen, in der Familie, unter Freunden, in der Nachbarschaft, im Beruf, im Verein, im Dorf und besonders in der Gesellschaft.

Ich bin fester Zuversicht, dass wir die Stärke und Kraft dazu haben. Los geht’s!“

Jürgen Hahn (CDU), Bürgermeister der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf:
„Natürlich wünsche ich mir auch für das neue Jahr wieder viel Gesundheit, endlich Frieden und eine gerechtere Welt. Das neue Jahr wird wieder viele Herausforderungen für uns bereit halten. Diese gehen wir mit Zuversicht und Optimismus an. Persönlich freue ich mich auf unser erstes Enkelkind. Es wird sicher auch dazu beitragen, dass das neue Jahr etwas anders wird. Für die Bürgermeisterwahl am 9. Juni wünsche ich mir eine große Wahlbeteiligung und natürlich meine Wiederwahl, damit ich weiter mit Freude, Begeisterung und breiter Unterstützung für die Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf wirken kann. Für die vielen Großprojekte wünsche ich mir gute Fortschritte und auch weitere Fertigstellungen bzw. Abschlüsse, damit neue Einrichtungen in Betrieb gehen können, die Infrastruktur weiter verbessert wird und unsere Bürgerinnen und Bürger die neu geschaffenen Einrichtungen nutzen und schätzen lernen. Für das Miteinander in der Gesellschaft wünsche ich mir mehr Zufriedenheit, Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis. Es wäre schön, wenn sich wieder mehr Menschen in Vereinen und Organisationen engagieren und weniger den eigenen Vorteil suchen. Sofern einige dieser Wünsche in Erfüllung gehen, wird die Welt sicher wieder etwas besser.“

Markus Röder (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Hofbieber:
„Vor allem wünsche ich mir Frieden unter den Menschen und insbesondere in Europa. Ich würde mich darüber freuen, wenn gerade in dieser Zeit, die von Krisen geprägt scheint, wir mit einer positiven Grundstimmung in das neue Jahr gehen werden. Niemand kann vorhersagen, was alles kommen wird, und vermutlich wird es anspruchsvoll, aber ich freue mich auf diese Herausforderungen und dass ich sie annehmen darf! Wenn wir Menschen zusammenstehen, können wir großartige Projekte realisieren.

Für Hofbieber sehe ich aus touristischer Sicht die Weiterentwicklung der Milseburghütte und die Fortführung des Radwegeausbaus, die in 2024 auf der Tagesordnung stehen. Persönlich habe ich eine Wahl vor mir, die sich hoffentlich positiv entwickeln wird.

Ich möchte viele Menschen mit einer optimistischen Einstellung zum neuen Jahr anstecken, um gemeinsam die Chancen zu sehen, die sich uns in 2024 bieten werden.“

Olaf Dahlmann (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Wartenberg im Vogelsbergkreis:
„Man kann nur hoffen, dass sich im neuen Jahr die vielen Krisenherde dieser Welt zumindest in Teilen beruhigen und der Frieden sowie das Miteinander im Vordergrund stehen. Die Welt war lange nicht mehr so unruhig wie derzeit. Ich wünsche mir, dass wieder gute Nachrichten im Vordergrund stehen und dass wir die Hoffnung nicht verlieren.

Kommunalpolitisch werden wir 2024 nun endlich mit unserer großen Baumaßnahme des Kläranlagenanschlusses nach Lauterbach beginnen. Ich wünsche mir, dass wir den Bau schnell realisieren können. Und für unsere örtliche Sporthallenfrage wünsche ich mir, dass der von der Kommunalpolitik nun eingeschlagene Weg so auch funktioniert.“

 

Benjamin Tschesnok (CDU), Bürgermeister der Stadt Hünfeld
Ich bin optimistisch, dass sich unsere Stadt Hünfeld weiterhin so erfolgreich entwickelt. Das gilt sowohl im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation als auch auf das Gemeinschaftsleben. Die globale Situation, aber auch viele hausgemachte Probleme in Deutschland haben die Menschen von Ort nicht entmutigt. Viele haben mit angepackt, damit es weiter vorwärts geht. Noch nie hatten in Hünfeld so viele Menschen einen Arbeitsplatz und auch das Gemeinschaftsleben hat wieder volle Fahrt aufgenommen. Wir werden unsere Infrastruktur weiter ausbauen, um auch in Zukunft ein attraktiver Standort zum Wohnen, Leben und Arbeiten zu sein. Wir investieren weiter in Kindertagesstätten, in die Verkehrsinfrastruktur und das Bahnhofsumfeld, in den präventiven Starkregenschutz, aber auch in einen großen Solarpark mit Speicherkapazitäten und den Schutz vor Starkregen im Rahmen unseres Klimaaktionsplans. In Hünfeld wird die erste Wasserstofftankstelle der Region entstehen, bei der dieser Energieträger direkt vor Ort mit Windkraft klimaneutral erzeugt werden kann. Und wir haben viel vor, damit auch das Gemeinschaftsleben, die Kultur und das Ehrenamt weiter blühen können.“

Christian Henkel (CDU), Bürgermeister in Flieden:
„Mit allgemein formulierten Hoffnungen und Wünschen ist es so eine Sache: Zwar kann man sie äußern, aber man hat meist wenig Einfluss darauf, ob sie Wirklichkeit werden. Doch wenn ich mir etwas wünsche, dann vor allem, dass unsere Welt wieder ein ganzes Stück friedlicher wird und sich die Menschen gegenseitig respektieren.

Ganz konkret für die Gemeinde Flieden gesprochen habe ich die Hoffnung, dass wir in diesem Jahr die Finanzierung für die Sanierung unseres Freibades sicherstellen und mit den Arbeiten dort beginnen können, damit die Zukunft dieser für Flieden und die Region wichtige Einrichtung gesichert werden kann.“

Heiko Siemon (CDU), Bürgermeister von Schlitz:
Zunächst wünsche ich allen Leser/innen des Marktkorbes ein gutes, glückliches und gesundes neues Jahr. Mögen so viele Wünschen wie möglich in Erfüllungen gehen. Für das Jahr 2024 erwarte ich eine arbeitsintensive und weiterhin schwierige Zeit. Die Rahmenbedingungen sind durch verschiedene „Krisen“ geprägt, so dass die Aufgaben schwer planbar sind und damit sehr zeitaufwendig. Aus beruflicher Sicht habe ich den Wunsch, dass die zusätzlichen Aufgaben und die finanziellen Belastungen aus den verschiedenen Krisen nicht weiter auf die kleinste Ebene, nämlich die Kommunen, durchgereicht beziehungsweise übertragen werden. Und, dass die Menschen wieder mehr „gemeinsam“ und nicht nur zuerst an „sich“ selbst denken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man gerade in Krisenzeiten in der Bevölkerung enger zusammenhalten und gemeinsam anpacken sollte. Ein ständiges Gegeneinander, eine ständige Frage „was habe ich persönlich davon?“, hilft auf lange Sicht keinem. Gerade im ländlichen Raum sind wir durch die vielen Vereine und Ehrenamtlichen hier ein gutes Vorbild, welches weiterhin gepflegt und wertgeschätzt werden sollte.

Aus persönlicher Sicht wünsche ich mir weiterhin eine stabile Gesundheit und Zeit für meine Familie und Freunde. Unsere schnelllebige Zeit fliegt wie im Zeitraffer an einem vorbei, so dass man schnell die wichtigsten Personen im Umfeld unabsichtlich vernachlässigt. Vor allem aber wünsche ich uns allen eine positive Grundeinstellung, denn damit lassen sich viele Dinge einfacher lösen und ein Lächeln bewirkt manchmal Wunder!

Peter Malolepszy (CDU), Bürgermeister in Hosenfeld:
Ich hoffe auf mehr Frieden und Gerechtigkeit in der Welt, insbesondere für die Ukraine und für den Nahen Osten. Von der Bundespolitik erwarte ich im neuen Jahr vernünftigere, glücklichere und verlässlichere Entscheidungen als bisher – sei es für die Menschen im Land, die Unternehmen oder die Kommunen.