Ebersburg | Millioneninvestition in hochwassergefährdeter Ortslage der Gemeinde Ebersburg

Wirksamer Schutz vor Überflutung mit Wassermassen

Die jüngsten wolkenbruchartigen Niederschläge im Ebersburger Ortsteil Altenhof haben einmal mehr die Bedeutung und die Notwendigkeit der Hochwasser- und Klimaschutzanpassungsmaßnahmen gemacht.

Von Mirko Luis

Wie schon mehrfach in der Vergangenheit der Fall, musste die örtliche Feuerwehr mitten in der Nacht ran, um die Wassermassen in den Griff zu bekommen. Die gute Nachricht: Laut Bürgermeister Benjamin Reinhart (parteilos) hat sich in der hochwassergefährdeten Ortslage seit Projektbeginn Anfang Juli schon viel getan, wie auch unschwer an unseren Bildern zu erkennen ist. Im Rahmen der ⁠Gewässeroffenlegung⁠wird unter anderem der Verlauf neu trassiert beziehungsweise werden die Entwässerungssysteme und Gräben an die veränderten Bedingungen angepasst, Anschlüsse und Versorgungsleitungen neu gelegt und Einlaufbauwerke geschaffen.

Betroffen von den Bauarbeiten sind nicht nur Anwohner, sondern auch Autofahrer, da ein Teil der Landesstraße L 3258 aufgerissen wurde. Die Umleitung der gesperrten Landesstraße ist gut ausgeschildert. Reinhart bezifferte die Höhe der voraussichtlichen Gesamtinvestitionskosten mit 1,4 Millionen Euro, wobei abschnittsweise hohe Fördermittel fließen. Die Fachplanung liegt in den Händen des Ingenieurbüros Falkenhahn, den Zuschlag für die Realisierung des Großprojekts erhielt die Firma Willi Leinweber. „Wir werden und müssen in jedem Fall noch in diesem Jahr mit der Maßnahme fertig sein“, betonte der Rathauschef. Ihm zufolge zeigen die Anlieger Verständnis. Sie seien bereits zu Jahresbeginn im Rahmen einer Versammlung über Details der jetzt laufenden Maßnahme aufgeklärt worden. Zudem sind an neuralgischen Punkten in der Gemeinde moderne Sensorik für die Niederschlagsmessung beziehungsweise Gewässerpegel installiert.