Fulda | Große Marktkorb-Umfrage unter osthessischen Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden

Was bringt uns das Jahr 2023?

Russland überfällt die Ukraine, die Welt steuert in eine Energiekrise, in Großbritannien stirbt die Queen: Das Jahr 2022 war sehr turbulent. Auch in Osthessen hoffen viele Menschen, dass das Jahr 2023 ruhiger wird – und endlich wieder Frieden auf der Welt einkehrt. Die Marktkorb-Redaktion hat sich bei osthessischen Top-Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltungen und Verbänden umgehört, welche Erwartungen und Wünsche Sie an das neue Jahr haben und welche Hoffnungen sie damit verbinden.

Von Mirko Luis

Größter Wunsch von allen Befragten ist, das der barbarische Krieg gegen die Ukraine 2023 endlich ein friedliches Ende findet. Daneben stehen bei vielen Gemeinden wirtschaftliche und soziale Themen, die vor Ort eine nachhaltige Entwicklung gewährleisten, auf der Agenda.

Landrat Bernd Woide (CDU) wünscht sich für das neue Jahr 2023, „dass endlich Frieden in der Ukraine einkehrt und der Krieg beendet wird“. Zudem wünscht der 60-jährige Denker und Lenker des Landkreises Fulda uns allen, „dass wir hoffnungsvoll in die Zukunft schauen und baldmöglich zu einem normalen und alltäglichen Leben ohne Krieg, Corona und Inflationssorgen zurückkehren können“.

Manfred Görig (SPD), Landrat des Vogelsbergkreises, erinnert daran, dass es im Februar dieses Jahres ein Jahr her sein wird, seit Putin die Ukraine überfallen und einen Krieg im Osten Europas begonnen hat. „Für die Menschen in der Ukraine, aber auch für uns bleibt zu hoffen, dass der Konflikt bald beigelegt wird“, konstatiert der Chef der Kreisverwaltung in Lauterbach. Und er ergänzt: „Die Auswirkungen sind spürbar, und es ist erkennbar, dass wir mehr Vorsorge für unsere Resilienz in allen Bereichen leisten müssen.“ Dafür, so Görig, hoffe er auf weitere Unterstützung von Bundes- und Landesregierung. Er wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern in diesen Zeiten „alles Gute und viel Gesundheit“.


Für Dr. Jens Mischak (CDU), Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises,
„liegt auf der Hand, dass 2023 anspruchsvoll wird“. Doch die letzten Jahre würden diesbezüglich „Mut und Zuversicht“ geben. „Sie haben gezeigt, was der ländliche Raum zu leisten im Stande ist und welche Vorzüge er mitbringt.“ Spannend sei für ihn das Jahr überdies hinaus noch aus einem weiteren Grund. So stünde im Herbst die Landratswahl im Vogelsbergkreis an. „Ein bedeutender Meilen- und Prüfstein meiner bisherigen politischen Arbeit für den Vogelsbergkreis und eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, so Mischak.

Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda, hofft, „dass die Welt in 2023 deutlich friedlicher wird und die großen Herausforderungen der Menschheit, die Klimakatastrophe und die Biodiversitätskrise endlich ernsthaft angegangen werden“. Für die Fuldaer Unternehmen wünscht sich der IHK-Lenker „stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen nach Jahren der Corona-Pandemie, galoppierender Energie- und Rohstoffpreise und gestörter Lieferketten“. Persönlich wünsche er sich „ausreichend Qualitätszeit mit meiner Frau und unseren Kindern und auch ein paar spannende Reisen“, verriet er unserem Wochenblatt.

Christoph Burkard, Geschäftsführer der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, blickt positiv und mit Zuversicht in das Jahr 2023. Gleich vier neue Projektfelder starten Burkard zufolge im Januar: Green-Food-Cluster, CoWorking, HyWheels-Hessenflotten-Cluster (Wasserstoff) und das Transformationsnetzwerk fulda-mobil zur Umgestaltung der Mobilitätswirtschaft. „Persönlich und privat wünsche ich mir vor allen Dingen Gesundheit und Zufriedenheit für meine Familie. Beruflich will ich auch mit 60 noch ehrgeizig, motiviert, aber auch routiniert und mit Überblick Gas geben“, kündigt er an.

Jürgen Diener, Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Fulda, hofft, dass es gelingt, Inflation, Energiepreise und die damit einhergehenden sozialen Verwerfungen besser in den Griff zu bekommen. „Mein größter Wunsch ist, dass der barbarische Krieg gegen die Ukraine endlich ein friedliches Ende findet“, schickt er voraus. Und ergänzt: „Weiter wünsche ich uns alle Gesundheit und ein glückliches, zufriedenes Jahr 2023.“

„Nach turbulenten Jahren mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen, erhoffe ich mir, dass es 2023, trotz der anspruchsvollen Lage, gelingt Fortschritte voranzutreiben“, äußerte sich Julia Uth, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Fulda. Sie ist sich bewusst, dass „dies von Politik und Wirtschaft den Mut erfordert, zukunftsgerechte Entscheidungen zu treffen“. Unter ihrem Jahresmotto „#Drehmoment – Aufbruch. Transformation. Fortschritt“ möchten die Wirtschaftsjunioren Fulda ihren Mitgliedern und Interessenten die Gelegenheit bieten, sich auf vielfältige Weise auszutauschen. „Neben neuen Formaten freue ich mich besonders, dass wir in diesem Jahr 70 Jahre WJ Fulda feiern dürfen“, so die Ingenieurin bei Ihrem Vorausblick aufs Jahresgeschehen.

„Wir haben zwangsweise erlebt, dass nichts so bleibt, wie es ist. Eine Pandemie, die existenzielle Ängste verursacht hat, ein brutaler Krieg in Europa und eine ungewisse Zukunft, rund um unsere Energiesicherheit“, blickt Steffen Ackermann, Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) und Vizepräsident des DEHOGA Hessen, zurück. Zugleich richtet er den Blick nach vorn. „Dennoch sollten wir optimistisch in die Zukunft schauen. Unserer Region steht ein interessantes Jahr mit zahlreichen Highlights bevor. Für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch besonders für die zahlreichen Gäste der Region. Halten wir zusammen!“

„In das neue Jahr starte ich mit dem Wunsch und der Hoffnung, auf mehr Frieden in der Welt und natürlich auf ein baldiges Ende des Krieges, der seit Februar 2022 in unserer unmittelbaren Nachbarschaft herrscht“, meldete sich die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, Gabriele Leipold, zu Wort. „Mehr Zufriedenheit, mehr Dankbarkeit, mehr Gerechtigkeit und Solidarität, mehr Toleranz und ein besseres Miteinander statt Gegeneinander würden uns allen gut tun und vieles leichter machen“, fügt sie hinzu. Und räumt gleichermaßen ein, „ohne große Erwartungen in das Jahr 2023 gestartet zu sein“. Sie sei aber optimistisch und hoffe, „gesund zu bleiben und im neuen Jahr etwas mehr Zeit für die Familie und Freunde zu finden“.

„Das Jahr 2023 hält für uns alle viele Herausforderungen bereit, insbesondere auch im Gesundheitswesen“, lenkt Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher der Klinikum Fulda gAG, den Blick auf einen für die Bürgerinnen und Bürger sehr wichtigen Lebensbereich des Alltages. „Gemeinsam wollen wir Lösungen weiterentwickeln und dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, des Landkreises und der Region im Klinikum Fulda auch weiterhin bestens versorgt werden“, betont der Chef des Klinikums Fulda. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden dazu ihren Beitrag leisten. „Auch deshalb blicken wir mit Zuversicht in das neue Jahr.“

„Wenn wir Chancen erkennen und die Gegenwart gestalten, können wir uns auf die Zukunft freuen“, ist sich Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbandes Fulda, sicher. In diesem Sinne starte er optimistisch und hoffnungsvoll in das neue Jahr und wünsche sich „Frieden in der Welt, gegenseitigen Respekt und Anerkennung sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt“. Die Bewältigung der Pandemie zeige, „dass wir zuversichtlich in das Jahr 2023 blicken können, wenn wir auch zukünftig Not sehen und handeln, dabei zugleich auch weiterhin auf freiwilliges Engagement setzen“.

Für Dr. Markus Juch, Diözesan-Caritasdirektor des Caritasverbandes für die Diözese Fulda, steht fest: „Ein Jahr voller Herausforderungen liegt vor uns.“ . Eine seiner großen Hoffnungen sei, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine schnellstmöglich ein Ende finden wird. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in Deutschland gemeinsam alles tun werden, um den Menschen zu helfen, denen es nicht gut geht – sei es in der Ukraine, an anderen Brennpunkten dieser Erde, aber auch direkt bei uns“, fügt er an.

Unterdessen meldeten sich auf Anfrage unserer Zeitung eine ganze Reihe Bürgermeister der Region zu Wort. Nachfolgend eine Übersicht:

Matthias Kübel (CDU), Bürgermeister von Bad Salzschlirf: „Ich blicke in der Hoffnung auf das Jahr 2023, dass der Krieg in der Ukraine bald beendet werden kann. Die Auswirkungen treffen unsere Kommunen auf vielen Ebenen. Ich wünsche uns Zuversicht und Entschlossenheit für ein erfolgreiches Jahr 2023.“

Klaus-Dieter Vogler (parteiunabhängig), Bürgermeister der Gemeinde Dipperz: „Nach einem beispiellosen Krisenjahr wünsche ich mir und uns allen mehr Positives, Mut und Zuversicht, vor allem Gesundheit und Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben. Blicken wir optimistisch in das neue Jahr 2023. Ich wünsche mir dabei ein rasches Ende des Krieges in der Ukraine, Friede und Mitmenschlichkeit in unserem Land, in Europa, auf der ganzen Welt. Tragen wir selbst dazu bei, dass unsere Erwartungen in Erfüllung gehen. Ich wünsche mir auch weiterhin einen guten Zusammenhalt und eine gute Entwicklung unserer Gemeinde und freue mich im Besonderen auf den Start des Projektes ‚Lebensraum am Holzbach.“

Benjamin Reinhart (parteiunabhängig), Bürgermeister der Gemeinde Ebersburg: „Ich erwarte, dass uns das Corona-Virus unseren Alltag nicht mehr so stark beeinflusst. Das Virus wird nicht mehr verschwinden, wir müssen zukünftig damit leben ohne unser Leben nur danach auszurichten. Ich habe die Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine so schnell wie möglich vorbei ist und das unsägliche Leid der Bevölkerung ein Ende hat. Ich wünsche mir, dass die Menschen positiv in die Zukunft schauen und das neue Jahr als Chance sehen und nicht mit weiteren negativen Entwicklungen beispielsweise bei Lebensmittel- sowie Energiepreisen in Pessimismus verfallen.“

Peter Kirchner (parteiunabhängig), Bürgermeister der Gemeinde Ehrenberg: „Ich freue mich auf 2023, auf schöne Ereignisse und viele Begegnungen mit Menschen, die das Leben so reich machen. Ich wünsche mir Frieden, damit wir alle bald wieder gelassener in die Zukunft blicken können. Wir sollten zusammenhalten und ein offenes Ohr füreinander haben, dann sind wir stark und in der Lage, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Es gibt auch viele erfreuliche Entwicklungen, die uns durchaus Anlass zur Zuversicht geben. Und uns allen wünsche ich Gesundheit. Getreu Arthur Schopenhauer: ‚Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“.“

Florian Fritzsch (parteiunabhängig), Bürgermeister der Gemeinde Großenlüder: „Ich wünsche mir, dass dieser unsägliches Leid verursachende Krieg in der Ukraine sein rasches Ende findet. Dennoch gilt mehr denn je, vor der multiplen Bedrohung der von Bundeskanzler Scholz ausgerufenen ‚Zeitenwende‘ nicht zurückzuschrecken, sondern Kurs zu halten, um eine nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde weiterhin zu gewährleisten. Hoffnung macht das solidarische Zusammenspiel von Politik und Verwaltung sowie Gewerbe und Bürgerschaft, das auch 2023 zu wertvollen Ergebnissen führen wird.“

Ronny Lars Günkel (parteiunabhängig, Bürgermeister von Hilders: „Ich hoffe, dass wir als Gemeinde den Herausforderungen, die das Jahr 2023 für uns bereithält, gerecht werden und unsere Projekte (Dorferneuerung) wie geplant umsetzen können. Für unsere Bürgerinnen und Bürger wünsche ich mir viele gute Erlebnisse und Veranstaltungen in unserer Gemeinde, die unser Heimat- und Wir-Gefühl und Gemeinsamkeit stärken.“

Peter Malolepszy (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Hosenfeld: „Mein größter Wunsch für das angelaufene Jahr wäre Frieden in der Ukraine und in allen betroffenen Teilen der Welt. Kriege verursachen Tod, Leid und Hunger – dabei gibt es keine Sieger. Ich erwarte, dass die Bundesregierung endlich über ihren Schatten springt und die Ukraine noch mehr unterstützt. Hoffnung schöpfe ich im Zusammenhalt der westlichen Welt gegenüber dem russischen Kriegstreiber. Alle anderen Wünsche stelle ich für 2023 zurück.“

Carsten Froß (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Petersberg: „Für das Jahr 2023 wünsche ich mir das, was sich sicherlich viele wünschen: Frieden, Gesundheit und Glück. Um es zu konkretisieren: sich auf das Besinnen, was wirklich wichtig ist. „Gesellschaftliche“ Verantwortung übernehmen und nicht nur nach „dem Staat“ rufen. Respekt und Anerkennung für diejenigen, die im Ehren- oder Hauptamt unterwegs sind.“

Manfred Helfrich (CDU), Bürgermeister von Poppenhausen (Wasserkuppe): „Ich erwarte, dass die Regierenden hier und anderswo die Zusammenhänge erkennen, bewerten und vernünftige Entscheidungen für die Lösung der Probleme finden. Ich hoffe auf den Zusammenhalt der Gesellschaft und dass diese es schafft, sich mehr auf das Wesentliche zu besinnen und bereit ist, den Maßstab an die Zufriedenheit den veränderten Gegebenheiten entsprechend neu zu definieren. Für die Region Fulda-Rhön und die Gemeinde Poppenhausen wünsche ich mir eine weitere zukunftsfähige Entwicklung, damit die Menschen hier auch weiterhin gut und gerne wohnen, arbeiten und leben können und wollen. Im neuen Jahr wünsche ich uns Gesundheit, Zufriedenheit, weiterhin Mut für pragmatisches Handeln sowie Zuversicht und Optimismus. Persönlich freue ich mich über die wachsende Familie.“

Jürgen Hahn (CDU), Bürgermeister der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf: „Neben der Gesundheit ist der größte Wunsch, dass der Krieg und damit die Zerstörung und das Leid in der Ukraine beendet wird. Für das Zusammenleben in Familie, Beruf und Gesellschaft wünsche ich mir mehr Ehrlichkeit, weniger Neid und Egoismus, einfach mehr Miteinander, Optimismus und positives Denken. Nicht immer zuerst das Negative sehen, sondern mit Zuversicht die unterschiedlichen Probleme angehen. Um die Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten hoffe ich, möglichst viele der geplanten Projekte beginnen und begonnene abschließen zu können.“

Olaf Dahlmann (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Wartenberg: „Mit Blick auf das Jahr 2023 wünsche ich mir, dass trotz der vielen Krisen, Herausforderungen und Problemen wir es als Gesellschaft schaffen, positiv in die Zukunft zu sehen, den Zusammenhalt zu stärken und die vor uns stehenden Aufgaben gemeinsam anzugehen.

Dr. Steffen Korell (CDU), Bürgermeister der Stadt Gersfeld: „Zunächst und über allem steht natürlich die Hoffnung, in diesem Jahr den „Krisenmodus“ verlassen zu können, in dem wir seit Anfang 2020 sind – Corona, Ukraine Krieg, Flüchtlingsunterbringung vor Ort, Inflation, Energiepreise u.dgl. belasten uns alle und binden erhebliche Ressourcen. 
Als Rathauschef wünsche ich mir, dass wir einige führende Stellen in der Verwaltung, zum Beispiel die Leitung des Hauptamtes, die Leitung der Tourist-Information und Leitung des Wildparkes, mit engagierten neuen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern besetzen können und in den vielen derzeit laufenden Projekten weiter voran oder zum Abschluss kommen. 
Ich wünsche mir entscheidungsfreudige Gremien, die den Fokus auf das Wesentliche legen und einen konstruktiven, respekt- und würdevollen Umgang in diesen.“

Johannes Rothmund (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Eichenzell: „Gemeinsam haben wir die Corona-Pandemie weitestgehend überwunden haben. Viele Opfer haben wir bringen müssen. Um so mehr freut es mich, wenn wieder Feiern stattfinden, Feste organisiert werden und Menschen sich auch einfach so mal wieder treffen können. Freuen würde es mich, wenn der ein oder andere in 2023 die Freude an seinem Hobby oder seiner Freizeitaktivität in ehrenamtlicher Form weitergeben möchte – nur wenn Bürgerinnen und Bürger sich einbringen, bleibt unsere Gemeinschaft lebendig. Auch in der Gemeinde Eichenzell haben wir Schutzsuchende aus der Ukraine aufgenommen und in Wohnraum untergebracht. Allerdings ist der Bedarf ungebrochen. Bislang ist es uns mit großem Einsatz unserer Mitarbeitenden gelungen, auf die Belegung von Bürger- beziehungsweise Sporthäusern zu verzichten. Ich gehe aber davon aus, dass der Zustrom von Schutzsuchenden auch im Jahr 2023 unvermindert anhält. Die Frage, wie wir diese Menschen menschenwürdig unterbringen können, beschäftigt uns sehr – zumal es fast keine verfügbaren Kapazitäten in regulärem Wohnraum mehr gibt. Neben dem mit dem Landkreis in 2022 etablierten Starkregenfrühalarmsystems werden in unserem SmartCity-Projekt in den nächsten Jahren viele weitere interessante und bürgerfreundliche Anwendungen folgen. Wir können endlich in die Umsetzung einzelner Projekte starten, nachdem die KfW unsere SmartCity-Strategie im November genehmigt hat. Gemeinsam mit dem neu gebildeten Ausschuss der Gemeindevertretung und mit der SmartCity-Kommission werden die Projektideen und begonnenen Projekte zum Erfolg gebracht.“