Region | Online-Veranstaltung am 2. November mit Frankfurter Planungsbüro

Radverkehrskonzept für Vogelsbergkreis bis Herbst 2023

Für den Vogelsbergkreis soll ein Radverkehrskonzept erarbeitet werden. Städte, Gemeinden und Ortschaften sollen zukünftig enger verbunden und in das bestehende Radwegenetz integriert werden. Das teilte die Kreisverwaltung in Lauterbach mit.

Am Mittwoch, 2. November, findet um 20 Uhr eine Online-Veranstaltung für Vogelsberger Bürgerinnen und Bürger statt, die zur Konzeptphase des „Zielnetz Radverkehr 2035“ für den Vogelsbergkreis informiert. Im Livestream stellt das beauftragte Planungsbüro RV-K aus Frankfurt das Vorgehen zur Erstellung des Radverkehrskonzeptes vor und wird Fragen zur Online-Beteiligung beantworten. Erreichbar ist der Livestream am Mittwochabend über den Link https://rb.gy/y1hwvu oder über radverkehr-vogelsbergkreis.de.

Beteiligungsphase läuft seit 18. Oktober

Am 18. Oktober hatte Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter, bei der Auftaktveranstaltung zur Entwicklung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes dazu den Startschuss gegeben. Seither ist das Beteiligungsportal unter www.radverkehr-vogelsbergkreis.de online. Dort können beispielsweise fehlende Radverkehrsverbindungen, Gefahrenstellen oder Bedarf von Fahrradabstellanlagen gemeldet und Vorschläge für die Radverkehrsführung gemacht werden, um letztendlich Radmobilität noch attraktiver zu gestalten.

Gemeinsam mit den Menschen in der Region wollen Kreis, Städte und Gemeinden zusammen mit dem Frankfurter Planungsbüro RV-K und einer Förderung des Landes Hessen im Rücken ein tragfähiges Konzept für den Radverkehr erarbeiten. Dieses soll die Grundlage für ein allumfassendes Radwegenetz bilden, das die derzeit vorhandenen touristisch geprägten Radverkehrsstrukturen ergänzt und das Fortbewegungsmittel für den Alltag attraktiver macht.

Konzept soll bis Herbst 2023 vorliegen

Das Planungsbüro, das bereits Radverkehrskonzepte für den Nachbarlandkreis Fulda, den Hochtaunuskreis oder den Kreis Bergstraße erstellt hat, ist bereits in die Arbeitsphase der Konzepterstellung eingestiegen. Verschiedene Schritte, wie etwa Grundlagenermittlung, Potentialanalyse, Netzentwurf, Öffentlichkeitsbeteiligung, Abstimmung mit den 19 Kommunen, mehr als 1.500 Kilometer Streckenbefahrung mit dem Rad, Maßnahmenentwicklung und Kostenschätzung stehen nun an. Am Ende soll dann ein sicheres, attraktives, direktes und schnelles Radverkehrswegekonzept stehen, das wichtige Impulse für die Umsetzung gibt. Vorliegen soll das Konzept im Herbst 2023 und einfließen sollen dabei Ideen, Wünsche und Vorschläge, die über das Beteiligungsportal eingebracht werden. Unter anderem damit definiert das Planungsbüro in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Kommunen dann das „Zielnetz Radverkehr 2035“, das in konkreten Maßnahmen mündet.