Fulda | Zweiter WJ Campus in Fulda beleuchtete die DNA von nachhaltigen Unternehmen

Geheimrezepte erfolgreicher Unternehmen im Blick

Wodurch wird die Marke eines Unternehmens unverwechselbar, wie bleibt es „sichtbar“ und sorgt durch sein Logo und Slogan für eine Art „Anker im Kopf“? Wie können Banken zu Chancengebern werden – und worauf kommt es als Händler im Dasein zwischen Kunde und Lieferant an? Um die Beantwortung dieser und anderer Fragen drehte sich der 2. WJ Campus, der die Fortführung des im Herbst 2021 begonnenen neuen Event-Formats war und unter dem Motto „Corporate Identity – die DNA Deines Unternehmens“ stand.

Von Mirko Luis

Wie wichtig das Erscheinungsbild, das Selbstverständnis und das Leitbild eines Unternehmens für dessen Erfolg am Markt und die öffentliche Wahrnehmung sind, wurde mit Hilfe verschiedener Perspektiven beleuchtet. Dazu konnten einmal mehr hochkarätige Referenten gewonnen werden, die den WJ Campus neben zahlreichen Impulsen zu einer hochattraktiven Plattform für Wissenstransfer und Austausch machen und eine bundesweite Vernetzung von Wirtschaftsakteuren fördern.

Hochkarätige Wirtschaftsexpertise versammelt

Rund 50 Unternehmer, Führungskräfte und Netzwerkakteure der osthessischen Wirtschaftswelt, darunter mit Michael Konow der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Fulda, fanden sich im 3G Tagungshotel Fulda ein – von der Hotelinhaberin über die Führungscrew gestandener Mittelstandsbetriebe der Region bis zum Chef des deutschlandweit expandierenden Lebensmitteleinzelhandelsunternehmens war dabei vielfältige Wirtschaftsexpertise vertreten. Michael Konow eröffnete das erkenntnisreiche Tagesprogramm mit einem Impulsvortrag zum Thema „Corporate Identity“.

GLS – „Erste Ökobank der Welt“

Für eine langes Nachhallen in den Köpfen der Teilnehmenden sorgte der Vortrag von Dirk Kannacher, Mitglied im Vorstand der GLS Bank, die ihren Hauptsitz in Bochum hat, nach eigenen Angaben als „erste Ökobank der Welt „ausschließlich nachhaltige Projekte und Unternehmen finanziert und dm Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und dessen Sicherungseinrichtung angehört. Die drei Buchstaben GLS stehen als Abkürzung GLS für „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“. Der Referent zeigte sich begeistert. „Dankbar bin ich für die Begegnung mit wertvollen Menschen, die alle aktiv einen Wandel gestalten wollen“, erklärte er. Für jenen Wandel seien die richtige Haltung und das richtige Mindset nötig. Das Handeln der GLS Bank diene nicht dem Selbstzweck oder der Gewinnmaximierung für die Stakeholder, sprich allen Personen, Gruppen oder Institutionen, die von den Aktivitäten eines Unternehmens direkt oder indirekt betroffen sind. Sie besäßen vielmehr die Aufgabe, Initiativen, Unternehmen und Projekte darin zu unterstützend sinnvolles ökologisches und soziales Wirtschaften zu ermöglichen. Neben Dirk Kannacher referierten Anika Wuttke (Geschäftsführerin der Werbeagentur creart), Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet sowie Mischa Krewer, Geschäftsführer des Sneaker Stores 43einhalb. Das Besondere: Die Teilnahme am Vortragsprogramm war für die Teilnehmer kostenlos.

Julia Uth: „Wieder eine tolle Veranstaltung“

„Es ist wieder eine tolle Veranstaltung, die gut wahrgenommen wird vom Kreis der Wirtschaftsjunioren der Region“, kommentierte Julia Uth, stellvertretende Kreissprecherin und Ressortleiterin Bildung, Politik und Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren (WJ), die aus ihrer Sicht erfreulichen Teilnehmerzahlen. „Wir haben uns im Frühjahr und Sommer bewusst entschieden, etwas zu schaffen, das einen Mehrwert für Unternehmer hervorbringt“, sagte Uth mit Blick auf das die gegenwärtigen Krisenherden der Welt bewusst ausklammernde Vortragsprogramm. Natürlich spüre man die allgemeine Verunsicherung , im Kreise der Wirtschaftsjunioren befänden sich jedoch durchweg gefestigte Unternehmen, die in der Vergangenheit schon während der Corona-Pandemie bewiesen hätten, dass sie gut mit Krisen umgehen können. Nach Angaben von Uth haben die Wirtschaftsjunioren in Fulda aktuell über 200 Mitglieder, darunter befänden sich rund 100 aktive und rund 100 Fördermitglieder. Ab dem 40. Lebensjahr erfolge automatisch der Statuswechsel vom aktiven Mitglied zum Fördermitglied. Das weitere Jahres-Restprogramm sieht Uth zufolge unter anderem noch eine Betriebsbesichtigung im Hochstiftlichen BrauhausFulda am 19. Oktober sowie die Jahreshauptversammlung Anfang Dezember vor. Auf einer internen Klausurtagung sollen außerdem Ausrichtung und Programm für 2023 bestimmt werden.

Die Wirtschaftsjunioren Fulda bilden mit Ihren Mitgliedern in Osthessen starkes Netzwerk junger UnternehmerInnen und Führungskräfte unter 40. Kontakt: Wirtschaftsjunioren Fulda, Heinrichstraße 8, 36037 Fulda, Telefon: (0661) 284-68, Mail: info@wj-fulda.de