Ebersburg | „Unser Dorf hat Zukunft“: Weyhers und Pfordt sind beim Landesentscheid mit dabei

Glückliche Sieger und Platzierte

 Riesenfreude bei Bürgermeisterin Brigitte Kram (CDU): Weyhers – in der Vorderrhön gelegener Ortsteil der Gemeinde Ebersburg –  qualifizierte sich als Gewinner des Regionalentscheides  des 37. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ für den Landesentscheid – zur Belohnung obendrauf gab‘s am Mittwoch zur Siegerehrung ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro.

Von Mirko Luis

Ebenso für den Landesentscheid qualifiziert hat sich der Schlitzer Ortsteil Pfordt aus dem Vogelsbergkreis, worüber nicht nur der amtierende Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) und die mit einem Bus des Reisedienstes Schäfer angereiste Delegation der Burgenstadt, sondern auch der Schlitzer Bürgermeister a.D. Hans-Jürgen Schäfer (CDU), zugleich Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises,  sehr stolz war. Zumal es Schlitz tatsächlich gleich   zweimal aufs Treppchen schaffte, da es Üllershausen – der mit 207 Einwohnern zweitkleinste Ort, der am diesjährigen Regionalentscheid teilgenommen hat – Platz drei erreichte.  Die Vertreter aus Pfordt freuten sich über 4000 Euro, die Geehrten aus Üllershausen über 3000 Euro Preisgeld. Auf dem undankbaren 4. Platz landete Rasdorf (2000 Euro Preisgeld), auf Platz fünf folgten Malkes (1000 Euro Preisgeld) und auf den weiteren Plätzen Löschenrod (1000 Euro Sonderpreis), Niederbieber (1000 Euro Sonderpreis), Blankenau (1000 Euro Sonderpreis), Schletzenhausen (500 Euro Preisgeld), Hauswurz (500 Euro Preisgeld), Eifa (Vogelsbergkreis), Nieder-Ofleiden (Vogelsbergkreis) und Sichenhausen (Vogelsbergkreis, 1000 Euro Preisgeld).

 

Gleich mehrfach fiel an dem musikalisch vom Musikverein „Cäcilia“ Weyhers 1863 und  Musikverein Schmalnau 1983 umrahmte Abend der Satz, dass alle  acht Orte aus dem Landkreis Fulda und fünf Orte aus dem  Vogelsberg, die sich dem Wettbewerb und der fünfköpfigen Bewertungskommission gestellt haben, gewonnen haben. Kommissionsvorsitzende Anke Schlosser vom Fachdienst Regionalentwicklung beim Landkreis Fulda nannte hierfür handfeste Argumente. All diejenigen, die sich mit ihren Orten auseinandersetzten, hätten hierbei weitere Entwicklungsschritte ausgelöst und vorangetrieben. „Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine größere Baumaßnahme oder die Stärkung des Gemeinschaftssinns und ehrenamtlichen Engagements handelt, denn auch kleinere Schritte führen zum Ziel.  Landrat Bernd Woide (CDU) verwies darauf, dass in ländlichen Räumen viel stärker als in urbanen Gegenden die Gemeinschaft gepflegt werde – in der Nachbarschaft, unter Freunden, bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Musikverein, beim Sportverein – „überall dort, wo Menschen zusammen kommen“. „In unseren Dörfern ist das soziale Gefüge weitgehend noch in Ordnung“, ergänzte Hans-Jürgen Schäfer. Hausherrin Brigitte Kram  meinte, zwei Jahre Corona hätten einen Sinneswandel, was die Meinung über die Dörfer angehe, bewirkt. Diese besäßen ihre eigenen Werte und böten viel Lebensqualität.