Fulda | Digitalstaatssekretär informiert sich über das Update der Landkreis-App

Verwaltung in der Hosentasche

Bereits 13.000 Mal wurde die App des Landkreises Fulda durch die Bürgerinnen und Bürger heruntergeladen. Nun gibt es ein erstes großes Update – über dieses informierte sich Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt bei der Fuldaer OB//CC, die die App programmiert hat.

„Mit dem aktuellen Update setzt die App Maßstäbe”, sagte der hessische Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt (CDU)bei der Vorstellung der neuen Funktionen, die derzeit in die App des Landkreises Fulda integriert werden. Dabei ist eine hochintegrative Architektur entstanden, über die Bestandssysteme der Kreis-Verwaltung mittels Schnittstelle an die Bürger-App angebunden wurden. Im Ergebnis können nun Workflows abgebildet werden, die durchgängig digital sind.

Anschauliches Praxisbeispiel

Wie diese Integration konkret aussieht, präsentierten Barbara Ambros und Paulina Baier vom Landkreis Fulda anhand eines praktischen Beispiels. Konkret ging es dabei um eine niedrigschwellige Funktion zum Hochladen von Dokumenten zur Vorlage beim Kreisjobcenter. So kann der Nutzer die notwendigen Unterlagen künftig via App übermitteln. Diese Unterlagen landen direkt im Dokumenten-Management der Kreisverwaltung. Und nicht nur das. „Durch entsprechende Systemeinstellungen gehen die Dokumente direkt an den zuständigen Sachbearbeiter“, wie Fachdienstleiter Jürgen Stock ergänzte.

Über den zusätzlichen Komfort dürften sich aber nicht nur die Bürger freuen, sondern auch die Mitarbeiter im Kreishaus selbst. „Die neue Funktion führt zu einer deutlichen Entlastung der Servicestellen“, so Sebastian Müller, ehemals Leiter des Projektes Landkreis-App. „Und eine Entlastung ist dringend nötig“, so Müller, der dabei auf die angespannte Personalsituation in den öffentlichen Verwaltungen abzielte.

App mit Modell-Charakter

Kein Wunder also, dass Patrick Burghardt die „kluge App” gerne weiter ausgebaut sehen möchte – zu einem „Kreishaus in der Hosentasche”. Erreicht werden soll dieses Ziel durch eine Schnittstelle zum Bürgerportal. Auch über die Intergration einer Bezahlfunktion wird nachgedacht. Mit dem skizzierten weiteren Ausbau hätte die App Modell-Charakter. Nicht nur in technischer Hinsicht. Und nicht nur für Hessen.

Damit die Landkreis-App auch an anderer Stelle Schule macht, sucht die OBCC die Zusammenarbeit mit dem Gov-Tech-Campus Deutschland in Berlin, den die hessische Landesregierung mitinitiiert hat. Ziel ist eine Skalierung der Lösung, um die Digitalisierung der Verwaltung schneller voranzubringen. wlo

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