Region | Zusammenarbeit mit Bundespolizeiabteilung Rosenheim

Bundespolizeiabteilung Hünfeld erneut im Einsatz G 7 – Gipfel

Waren beim G 7- Gipfel des Jahres 2015 alle Kräfte der Bundespolizeiabteilung geschlossen als Einsatzabschnitt Eingreifkräfte eingesetzt, so wurden beim diesjährigen G 7- Gipfel die Hälfte der Einheiten der Abteilung nicht nach Elmau entsandt.

Dies bedeutete jedoch nicht, dass für die Angehörigen dieser Einheiten Freizeit oder Urlaub angesagt war. So wurde die 2. Einsatzhundertschaft im Rahmen der bundespolizeilichen Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Ukrainekrise an der Grenze zu Polen eingesetzt und die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft fungierte während des Gipfelzeitraums als bundesweite Eingreifreserve.

Abteilungsstab, 1. Einsatzhundertschaft, Technische Einsatzhundertschaft, Standortservice sowie Teile des Polizeiärztlichen Dienstes und der Unterstützungseinheit verlegten Mitte Juni in die Alpen, um innerhalb der Besonderen Aufbauorganisation „Gams“ der Bundespolizeidirektion München ihren Beitrag zur Sicherheit des diesjährigen G 7 Gipfels zu leisten. Dabei bildete der Abteilungsstab Hünfeld gemeinsam mit der Führungsgruppe der Bundespolizeiinspektion Rosenheim einen sogenannten „Integrierten Führungsstab“, dem die Führung des zentralen Einsatzabschnitts „Veranstaltungsregion“ der Bundespolizei oblag. Dieser Einsatzabschnitt nahm mit seinen 1100 Einsatzkräften aus den unterschiedlichsten Dienststellen der Bundespolizei – darunter auch die der 1. Hünfelder Einsatzhundertschaft – die grenz- und bahnpolizeilichen Aufgaben in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz/Wolfratshausen war.

Bei der Führung dieses Abschnittes kam den Rosenheimer und Hünfelder Bundespolizisten die mehrjährige, intensive Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise ab 2015 zu Gute. Man traf alte Bekannte wieder und leistete wieder gemeinsam Dienst im Führungsraum, der im Kongresshaus in Garmisch eingerichtet war. Dank der erneuten überaus vertrauensvollen und guten Zusammenarbeit der Führungskräfte aus Einzeldienst und Verband konnte am Ende des Einsatzes festgestellt werden, dass sich das Projekt „Integrierter Führungsstab“ uneingeschränkt bewährt hatte. Die Technische Einsatzhundertschaft der Bundespolizeiabteilung Hünfeld kam im Einsatzabschnitt „Eingreifkräfte“ zum Einsatz. Hier waren unter anderem umfangreiche materielle Absperrmaßnahmen an sensibler polizeilicher Infrastruktur durchzuführen.

Eine Mammutaufgabe hatte der Hünfelder Standortservice, der dem Einsatzabschnitt Logistik zugeordnet war, zu stemmen. Unterstützt durch Kollegen aus St. Augustin, Ratzeburg und erstmals aus Rotenburg/Fulda war täglich die Verpflegung für bis zu 1400 Einsatzkräfte zuzubereiten und an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. Dazu wurden an der Rosshütte im österreichischen Seefeld ein großer Versorgungspunkt sowie weitere Ausgabestellen aufgebaut und betrieben. Bei hochsommerlichen Temperaturen war die Zubereitung und Ausgabe derartiger Verpflegungsmengen für alle Küchenkräfte eine überaus fordernde und auch schweißtreibende Herausforderung. Zusätzlich musste durch ein geschicktes Verpflegungsmanagement Kühlketten und Hygienevorschriften ohne Abstriche eingehalten werden.

Mittlerweile sind alle Hünfelder Kräfte in den Heimatstandort zurückgekehrt.

 

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