Hilders | Gemeinschaft macht stark – Hilderser Wehr bereitet Teilnehmern am Montag Empfang auf der dritten Etappe

Feuerwehrleute laufen gegen den Krebs

Vom 11. bis 20. Juni kommt es zur Neuauflage der „Feuerwehr-Deutschlandtour“ zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Ziel der Aktion ist es, auf den von Höhen und Tiefen gekennzeichneten Weg von Krebskranken aufmerksam zu machen, für Spenden zu werben und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Von Mirko Luis

Das Motto in diesem Jahr lautet „Feuerwehr-Grenz-Tour“. In diesem Jahr werden zwölf Feuerwehrleute aus Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, die in Berufsfeuerwehren oder ehrenamtlich tätig sind, zehn Etappen zurücklegen.

Die schwere Last, die Krebspatienten haben, tragen die Läufer symbolisch mit sich. So werden sie in voller Montur, die mitsamt Atemschutzgerät auf dem Rücken sowie Helm auf dem Kopf immerhin 18 Kilogramm schwer ist, unterwegs sein – mal einsam in den Dämmerungsstunden, mal begleitet durch Kameraden verschiedenster Wehren. Die Läufer wechseln sich ab. Es gibt eine Früh- und Spätschicht. Auf der Website zum Lauf kann die Aktion per Live-Tracking verfolgt werden. Die Organisatoren des Laufs werden an den Etappen-Zielorten von Feuerwehren unterstützt. Die Tour beginnt im Osten der Bundesrepublik und führt Richtung Norden an die Ostsee nach Lübeck. Um die jeweils rund 120 Kilometer pro Tag – geteilt in eine „Früh- und eine Spätschicht“ – gut bewältigen zu können, starten die Tourteilnehmer jeweils noch vor dem ersten Hahnenschrei.

Laut Katrin Hüfner, Pressebeauftragte der Aktion, machen die Teilnehmer am späten Montagnachmittag auf ihrer dritten Etappe im Hilderser Ortsteil Simmershausen Station. „Wir freuen uns, mit dabei zu sein  und die Aktion zu unterstützen“, sagte Ingo Habig, Wehrführer der zurzeit 34 Aktive zählenden Wehr in Simmershausen. Es gibt eine Runde mit Kaffee und Kuchen, und auch der Grill angeworfen werden. Ab 17 Uhr geht’s los. Von Simmershausen geht es dann am Dienstag weiter in Richtung Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis)

Auf dem Weg liegen Sehenswürdigkeiten wie die Gedenkstätte Point Alpha, der DDR-Grenzturm am Kaliberg (K+S), der Ex-Grenzübergang Dankmarshausen oder das Mahnmal Bodesruh.

Die Initiative geht auf Feuerwehr-Brandmeister und Ideengeber Hanjo Kaminski aus dem niedersächsischen Nordhorn zurück. Er organisierte mit Erfolg den ersten Lauf, der 2016 zum vollen Erfolg wurde. Für die 27.424,62 Euro, die seinerzeit zusammenkamen, bedankte sich die Deutsche Krebshilfe mit einer Dankurkunde.