Petersberg | Einweihung des Propsteigartens in Petersberg fiel wegen Sturmwarnung aus

Information war zu wartenden Bürger:innen nicht vorgedrungen

Gespannt warteten am frühen Freitagnachmittag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf einen kulturhistorischen Höhepunkt im Gemeindeleben. Was die schon gut eine Stunde bis eine halbe Stunde vor der geplanten feierlichen Einweihung des Propsteigartens in Petersberg erschienenen Gäste zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Aufgrund der aktuellen Sturmwarnungen an diesem Tag war der Termin kurzfristig abgesagt worden.

Von Mirko Luis

Die Nachricht hiervon war nicht einmal bis zu Elke Hohmann – erste stellvertretende Ortsvorsteherin von Petersberg – vorgedrungen, weil ihr Mobiltelefon gerade am Akku hing und sie die Mails im Ratsinformationssystem erst später checkte. „Bedauerlich, aber nicht zu ändern“, sagte sie gegenüber unserem Wochenblatt. Unterdessen genossen die wartenden Anwohner Gäste den Sonnenschein – wider Erwarten waren die befürchteten Wettereskapaden ausgeblieben. Mit Blick auf die gelungene Gestaltung des Areals gab’s von den Anwesenden nur Gutes zu hören.Das Areal, hieß es, sei ein Kleinod der Erholung. Ursprünglich hatten Bürgermeister Carsten Froß (CDU) und Pfarrer Togar Pasaribu den Garten segnen wollen, nachdem dieser in den vergangenen Jahren umgestaltet und aufgewertet worden war. Zudem war eine Führung des Heimatvereins Petersberg durch das Areal geplant.

 

Sobald der Termin nachgeholt wird, so viel sei an dieser Stelle versprochen, werden das Marktkorb.de-Newsportal und die Print-Ausgaben ausführlich berichten.

Vor Ort klären Informationstafeln über die historische Bedeutung der Propstei Petersberg auf, die ein Nebenkloster des Klosters Fulda war. Die Gründung dieser Propstei und der Bau der Bergkirche im Jahr 836 gehen auf den Fuldaer Abt und späteren Mainzer Erzbischof Rabanus Maurus (780 – 856) zurück. Während das Kloster Fulda und im Zuge dessen auch die Propstei Petersberg in der Säkularisierung im Jahr 1802 aufgelöst worden waren, blieb die Peterskirche – zugleich Grabesstätte der Hl. Lioba – bestehen und gilt als die älteste noch aktiv genutzte Kirche in Hessen.