Schlitz | Mausefallen-Ausstellung ab 2. April im Burgmuseum von Schlitz

Ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Nagetier

Mit Speck fängt man Mäuse – wo diese Weisheit versagt und Katzen sich als unzuverlässig erweisen, setzt die Phantasie des Menschen ein. Schon seit Jahrhunderten wurden immer wieder neue Modelle von Mausfallen entwickelt, um den ungeliebten Nahrungskonkurrenten beizukommen. Während die moderne Mausfalle von heute schon mal per SMS oder E-Mail kommuniziert, ging es in grauer Vorzeit durchaus brachialer zu.

Die Mausefallen-Ausstellung mit der Sammlung von,  die ab  2.April.2022 im Burgmuseum der Stadt Schlitz zu sehen ist, beleuchtet die jahrtausendealte Geschichte einer höchst ambivalenten Beziehung zwischen Mensch und Maus und bietet ein breites Portfolio an unterschiedlichen Mausefallen der vergangenen Jahrhunderte. Von „vergiftet“, „erschlagen“, „erwürgt“, „ertränkt“, „geklebt“, „erstochen“, „elektrisiert“, „lebend gefangen“ bis „vertrieben“ – der Erfindungsreichtum des Menschen kannte sowohl in der Vergangenheit als auch heute im Kampf gegen die kleinen Nager keine Grenzen.

Eröffnet wird die Ausstellung im Rahmen einer Vernissage am 2.April 2022 um 16 Uhr im Festsaal der Vorderburg mit einem Vortrag von Reinhardt Ewert. Seit mehr als zehn Jahren sammelt der Grünberger historische und zeitgenössische Mausefallen. Längst dienen diese nicht mehr der Mäusejagd, sondern sind vielmehr dazu da, das interessierte Publikum in ihren Bann zu ziehen.  Zu sehen ist die Ausstellung nach Angaben der Stadtverwaltung bis zum 30.September 2022.