Rasdorf | Podiumsdiskussion mit Ex-Nationalspielern Norbert Nachtweih und Harald Irmscher in der Gedenkstätte Point Alpha

Kalter Krieg in kurzen Hosen

Unter dem Titel „Kalter Krieg in kurzen Hosen“ lädt die Point Alpha Stiftung am Freitag, 18. März, ins Haus auf der Grenze zu einer Podiumsdiskussion über den deutsch-deutschen Fußball ein, als die Akteure noch zu Dribblings zwischen Annäherung und Abgrenzung ansetzten. „Anstoß“ ist um 18.30 Uhr, der Eintritt bei vorheriger Anmeldung ist frei.

Am 22. Juni 1974 kam es im Hamburger Volksparkstadion zum WM-Vorrundenspiel zwischen den Fußball-Nationalmannschaften der DDR und der BRD. Obwohl beide Teams für die nächste Runde schon qualifiziert waren, barg das erste und einzige offizielle Länderspiel zwischen Ost und West großes Spannungspotential. Der von den westdeutschen Boulevardmedien angeheizte „Bruderkampf“ ging in die Geschichte ein – das legendäre „Sparwasser-Tor“ brachte der DDR-Auswahl den Sieg über die klar favorisierte DFB-Elf ein.

Die Point Alpha Stiftung möchte an die politische Macht und einende Kraft des Fußballs vor dem Mauerfall 1989 erinnern und zeigen, dass die Geschichte des deutsch-deutschen Fußballs viel mehr als nur ein Tor in einem Spiel ist. Dafür werden prominente Zeitzeugen geladen, um die verschiedenen Seiten des deutsch-deutschen Fußballs aufzublättern und zu diskutieren. An der Podiumsveranstaltung werden Harald Irmscher (DDR-Nationalspieler, WM-Teilnehmer 1974, FC Carl-Zeiss Jena), Norbert Nachtweih (Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt/Bayern München, 1976 Flucht aus der DDR) und Bernhard Schmelz (DDR-Fan mit DFB-Leidenschaft) teilnehmen. Die Einführung und Moderation des Abends übernimmt Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte).
Kooperationspartner der Veranstaltung ist die Hessische Landeszentrale für politische Bildung. Es gilt die 3G-Regel. Eine Anmeldung unter www.pointalpha.com/veranstaltungen ist notwendig.