Region | Friedrichstraße könnte zu Kulturstraße werden

Konzerte, Acts und Shows

Konzerte, Puppentheater, Lichtershows und viele weitere kulturelle Angebot könnten nach Ansicht von Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld in Zukunft die Friedrichstraße bereichern. Auf eine Anfrage der CDU Stadtverordnetenfraktion erklärt er, dass seiner Ansicht nach bereits in den Sommermonaten 2022 die Friedrichstraße in eine vorübergehende „Kulturstraße“ verwandelt werden könnte, um dort verschiedene Veranstaltungen zu präsentieren.

Die Stadt bekomme sehr positive Rückmeldungen, sowohl von Bürgern als auch Gästen, zu der Einbeziehung der Friedrichstraße in den vergangenen Weihnachtsmarkt. „Dieses Pilotprojekt darf daher als gelungen bezeichnet werden“, betont Wingenfeld. Eine erneute Sperrung zur Adventszeit oder auch anderen Veranstaltungen will der Magistrat möglichst in Abstimmung mit dem Fuldaer Einzelhandel, der Gastronomie und dem Gewerbe entscheiden.

Umfrage zeichnet differenziertes Bild

Bei einer Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Citymarketing seien Mitglieder des Vereins und Anlieger in der Friedrichstraße, Unterm Heilig Kreuz, Mittelstraße und Robert-Kircher Straße gehört worden. Die Meinungen dazu sind durchaus kritisch. 50 Prozent der Befragten sind für eine erneute Sperrung zum Weihnachtsmarkt 2022. Bei der Frage ob eine Sperrung auch zu weiteren Veranstaltungen in der Sommersaison befürwortetet wird, sinkt die Zustimmung auf 47 Prozent.

Dennoch ist Oberbürgermeister Wingenfeld der Meinung, dass insbesondere bei den geplanten Veranstaltungen diesen Jahres in unmittelbarere Umgebung (Uniplatz-Konzerte, Kultur.findet.Stadt., Domplatzkonzerte, Genusswochen) eine Art Straßenkunst ohne große Bühnenaufbauten bereichernd sein kann. So werde auch vermieden, dass Gastronomieflächen auf dem Platz Unterm Heilig Kreuz durch Bühnen eingeschränkt werden.

Livemusik, Schauspiel und Lichtshows

Wingenfeld ist davon überzeugt, dass Platzkonzerte, Walk-Acts, Puppentheater oder Livemusk in der Friedrichstraße das Einkaufserlebnis in der Innenstadt steigern könnte. Ein denkbares Angebot sei auch eine Lichtshow beispielsweise an der Fassade der Stadtpfarrkirche. Dank verschiedener kleiner Veranstaltungen in der Friedrichstraße einschließlich des Platzes Unterm Hl. Kreuz könnte die Straße vorübegehend zu einer „Kulturstraße“ werden. Dabei solle auch die dortige Gastronomie einbezogen wernden.

Zur Finanzierung der Veranstaltungen könnten Mittel für die Innenstadt-Belebung genutzt werden. Bereits im vergangenen Jahr sollte die Schlossgartenkonzerte auf die Stufen vor der Stadtpfarrkirche verlegt werden, was aufgrund der Corona-Situation nicht möglich war. „Hierfür und beispielsweise für die Unterstützung sowie Förderung von regionalen Künstlern sind Mittel im Haushalt eingestellt.“

Weitgehende Zustimmung der Fraktionen

Die Fraktion Bündnis90/Die Grünenen zeigten sich in der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag über die Äußerungen des Oberbürgermeisters äußerst zufrieden. Seit Jahrzehnten setzt sich die Fraktion für eine Fußgängerzone in der Friedrichstraße ein.

Der Vorwurf von Seiten der CDU: Die Grünen würden das Thema ideologisch betrachten, da diese sich stets für eine generelle Sperrung der Straße ausgesprochen hätten. Dabei müssten die Interessen von anliegenden Unternehmen und Anwohnern berücksichtigt werden. Zustimmung für die Pläne gab es auch von den Fraktionen SPD/Volt, FDP und CWE, letzere forderte eine Umsetzung von Sperrungen „mit Augenmaß“.