Fulda | Wirksamkeit der Förderung überprüft

Familienzentren sind wertvoll!

Um die Wirksamkeit der Landesförderung durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration zu überprüfen, bat die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) die 180 landesweit geförderten Familienzentren per Fragebogen um Auskünfte zu ihren individuellen Öffnungszeiten und Angeboten. Die beiden Familienzentren des Jugendhilfeverbundes St. Elisabeth – Treffpunkt Handwerkerhof in Hilders und Treffpunkt Königreich in Flieden – beteiligten sich an dieser Umfrage. Die Ergebnisse liegen jetzt vor.

Die Familienzentren des Jugendhilfeverbundes haben für alle Menschen rundum Angebote zur Beratung und Unterstützung, zum Mitmachen oder Selbst-aktiv-werden.

Mit täglich bis zu neun Stunden Öffnungszeit liegen die beiden Caritas-Einrichtungen dabei „gut im Rennen“ – im Schnitt meldeten die hessischen Familienzentren Öffnungszeiten zwischen sechs und zehn Stunden. Als Angebote meldeten die Einrichtungen unter anderem Kurse, Beratungen, offene Treffs und Ferienprogramme als familienspezifische Angebote, weitere Angebote richteten sich an bestimmte Zielgruppen wie Senioren, Migranten oder Menschen mit Handicap. Die Treffpunkte Handwerkerhof und Königreich im Landkreis Fulda vermeldeten u.a. offene Treffs für Eltern und ihre Kleinkinder zum gemeinsamen Frühstücken, Spielen und Singen, weitere Kindertreffs für verschiedene Altersgruppen, Mädchentreffs, musikalische Früherziehung, Miniclub sowie Eltern-Kind-Basteln. Darüber hinaus können Interessierte in den Familienzentren der Fuldaer Caritas Sozial- und Lebensberatung, Teilhabeberatung, oder Vorsorgeberatung sowie Beratung zur Erziehungshilfe erfahren. Es gibt einen Leseclub, Kunstprojekte. Entspannungs-Workshops, Töpferkurse, Seniorenfrühstück sowie Englisch für Ältere, Sprachcafés, Energie-Spar-Beratung sowie verschiedene saisonale Angebote.

Gemäß der Eigendefinition sind die Familienzentren im Jugendhilfeverbund St. Elisabeth offene Orte des Austausches und der Vernetzung von Menschen der Region, unabhängig von deren Alter, Kultur und Religion. Ziel ist es dabei, die Lebensqualität aller zu verbessern und – ungeachtet der jederzeit abrufbaren Caritas-Fachhilfe – unter Nutzung vorhandenen Potenzials und Know-hows Möglichkeiten zur Nachbarschaftshilfe zu schaffen.

„Unsere Familienzentren sind lebendige Orte, an denen die Menschen ein- und ausgehen, sich begegnen und einander näher kennenlernen können.“

Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch

„Jeder darf kommen, jeder kann Hilfe erhalten, wenn er Hilfe benötigt, und jeder, der möchte, kann sich auch selbst einbringen und mithelfen. Dadurch entsteht in den Treffpunkten eine zwanglose und sehr positive Grundstimmung, denn niemand kommt nur als Klient, geschweige denn als Bittsteller dorthin. Wer will, findet auch für sich geeignete Möglichkeiten, mitzumachen“, so Juch weiter.

„Die Familienzentren haben sich als regional verflochtene Netzwerke mit vielfältigen Aktivitäten etabliert“, ergänzt der zuständige Jugendhilfe-Ressortleiter Dominique Vilmin. „Dabei wird das Angebot immer wieder weiterentwickelt und angepasst. Dies ist in dieser Dynamik nur dank des kreativen und flexiblen Mitarbeiterteams um die zuständige Bereichsleiterin Nicole Grimme sowie der vielen engagierten Ehrenamtlichen möglich.“