Region | Segen für Sternsinger

Aussendungsgottesdienst im Bistum Fulda

Normalerweise findet der Aussegnungsgottesdienst im Fuldaer Dom statt, doch in diesem Jahr segnet Weihbischof Karlheinz Diez die Sternsingerin in St. Crescentius in Naumburg.

Bei einem Wortgottesdienst in St. Crescentius in Naumburg wird Weihbischof Karlheinz Diez am Freitag, 7. Januar 2022 die Sternsinger im Bistum Fulda segnen. Der zweite regionale Aussendungsgottesdienst findet ihn kleinem Kreis statt. Stellvertretend für die  Sternsinger im gesamten Bistum werden die Sternsinger vor Ort gesegnet. Das gemeinsame Mittagessen sowie das  Workshopangebot müssen in diesem Jahr ausfallen, so erhalten alle Sternsinger im Anschluss an den Wortgottesdienst ein Bastel- und Rätselpaket für zu Hause. In Haushalten, wo Hausbesuche aufgrund der aktuellen Lage auch unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandvorschriften nicht möglich sind, kann der Segen beispielweise als Paket abgeholt werden. Manche Pfarrgemeinden werfen sogenannte Segenspakete mit Segensaufkleber, Gruß und Spendenbitte ein oder nehmen digitale Sternsingerbesuche auf, die sich die Gemeindemitglieder dann zu Hause anschauen können.
Das Motto der 64. Aktion Dreikönigssingen lautet in diesem Jahr „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. Anhand von Beispielprojekten in Ägypten, Ghana und dem Südsudan wird gezeigt, wo die Hilfe der Sternsinger ankommt und wie die Gesundheitssituation von Kindern verbessert wird. Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. In Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte. Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stellen zusätzlich eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar.1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist die Aktion Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Rund 1,23 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 76.500 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt. Bei der 63. Aktion zum Jahresbeginn 2021 sammelten die Kinder aus rund 8.000 Pfarrgemeinden trotz Corona-Pandemie und Lockdown rund 38,2 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).